Die Versicherung der Sparkassen in Hessen und Thüringen.
Die SV SparkassenVersicherung (SV) blickt auf ein sehr gutes Geschäftsjahr in einem dynamischen und herausfordernden Umfeld, das von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt war. In der Schaden-Unfallversicherung wie auch in der Altersvorsorge verzeichnete die SV ein starkes Neugeschäft und Beitragswachstum.

Bilanz 2024: SV überzeugt in herausforderndem Umfeld
In Summe stiegen die gebuchten Bruttobeiträge saG (ohne Pensionsfonds) um 8,3 Prozent auf 3,73 Milliarden Euro (3,44). Die SV Pensionsfonds AG hat 2024 14,9 Millionen Euro (78,4) Einmalbeiträge erwirtschaftet und verfügt nun über ein Übertragungsvolumen von 399 Millionen Euro (377).
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen ohne Erträge und Aufwendungen der fondsgebundenen Versicherungen stieg auf 443,6 Millionen Euro (347,5). Der Kapitalanlagebestand des Konzerns blieb mit 28,76 Milliarden Euro (28,71) stabil. Dabei erwirtschaftete die SV Lebensversicherung eine Nettoverzinsung von 1,9 Prozent (1,3). Die Nettoverzinsung der SV Gebäudeversicherung lag bei 2,3 Prozent (2,4). Der SV Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss nach HGB in Höhe von 103,2 Millionen Euro (11,6).
SV Gebäudeversicherung AG
Bei ihrem Schaden-Unfallversicherer blickt die SV auf ein sehr gutes Jahr zurück. Das Neugeschäft stieg um 26,4 Prozent auf 190,0 Millionen Euro (150,3) und übertraf den Rekordwert des Vorjahres. Dabei haben alle Vertriebswege - SV-Außendienst, Sparkassen und Makler - gegenüber dem Vorjahr weiter zugelegt. Die gebuchten Bruttobeiträge saG stiegen beim Schaden-Unfallversicherer um 8,4 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro (2,06). Damit ist die SV 2024 stärker gewachsen als der Markt, der um 7,9 Prozent zulegte. Das Wachstum erstreckte sich über fast alle Sparten hinweg, was am sehr starken Neugeschäft lag, aber auch an Beitragssatzanpassungen, Ertragssteigerungsmaßnahmen, Wertzuschlägen und Anpassungen des gleitenden Neuwertfaktors.
Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle saG sind im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent auf 1.559,7 Millionen Euro (1.440,6) gestiegen. Der Anstieg ist maßgeblich auf die hohen Unwetterschäden zurückzuführen, aber auch Leitungswasserschäden und die inflationsbedingt gestiegenen Kosten für Reparaturen und Ersatzteile in der Kraftfahrtversicherung schlugen zu Buche. Mit einem Elementarschadenaufwand von 396,9 Millionen Euro (331,4) war 2024 das viertschlechteste Jahr der Unternehmensgeschichte - nach den Unwettern 2021 inklusive dem Unwetterereignis „Bernd“, dem Orkan „Lothar“ 1999 und dem Hagelereignis „Andreas“ 2013.
Die bilanzielle Schaden-Kostenquote hat sich mit 94,7 Prozent (96,5) verbessert und liegt unter dem Marktwert in Höhe von 96 Prozent. Das versicherungstechnische Bruttoergebnis saG stieg auf 72,5 Millionen Euro, nach 37,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das Kapitalanlageergebnis erreichte mit 90,4 Millionen Euro den Vorjahreswert. Insgesamt lag der Jahresüberschuss der SV Gebäudeversicherung bei 76,2 Millionen Euro (79,4) und damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
SV Lebensversicherung AG
In der Lebensversicherung stieg das Neugeschäft nach Beitragssumme um 9,5 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro (3,05) und damit auf den höchsten Wert seit zwanzig Jahren. Die SV erzielte hohe Zuwächse sowohl beim laufenden Beitrag als auch bei den Einmalbeiträgen und konnte sich damit von der Marktentwicklung abkoppeln. Bei den laufenden Beiträgen stieg die Beitragssumme im Neugeschäft in der privaten und betrieblichen Altersversorgung auf 2,83 Milliarden Euro (2,66) und übertraf das Rekordergebnis aus dem Vorjahr. Die volatilen Einmalbeiträge stiegen um 28,8 Prozent auf 504,9 Millionen Euro (391,9). Das Neugeschäft nach laufenden Beiträgen stieg insbesondere bei den Fondsgebundenen Versicherungen und bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, bei den Einmalbeiträgen waren besonders Fondspolicen und sofortbeginnende Rentenversicherungen gefragt. Insgesamt stiegen die gebuchten Bruttobeiträge saG in der Lebensversicherung (ohne Pensionsfonds) um 8,2 Prozent auf 1,50 Milliarden Euro (1,38). Der Markt selbst hatte 2024 nach vorläufigen Zahlen insgesamt einen Anstieg um 2,9 Prozent zu verbuchen.
Die SV erzielte bei ihren fondsgebundenen Versicherungen erneut einen Höchstwert. Insgesamt hat sich das Neugeschäft nach Beitragssumme bei diesen Versicherungen um 24,7 Prozent auf 1.409,0 Millionen Euro (1.130,3) erhöht. Die betrieblichen Altersversorgung (bAV) ist ein zentraler Pfeiler der Altersvorsorge, in dem die SV über viele Jahre hinweg Expertise aufgebaut und ihr Geschäftsfeld kontinuierlich erweitert hat. Dies zeigte sich auch 2024: Mehr als ein Drittel des gesamten Lebensversicherungsgeschäfts (ohne Pensionsfonds) erzielte die SV im Geschäftsjahr 2024 mit Produkten der betrieblichen Altersversorgung. Das Neugeschäft nach Beitragssumme in der bAV inklusive Pensionsfonds blieb mit 1.020,2 Millionen Euro (1.021,8) auf hohem Niveau stabil.
Die SV baut Anteil der alternativen Anlagen aus
Die SV zählt zu den großen institutionellen Anlegern in Deutschland. Sie setzt seit vielen Jahren auf Investitionen in Infrastruktur und Wald. 2024 hat die SV bereits 1,34 Milliarden Euro (1,18), das sind 5,1 Prozent ihrer Kapitalanlagen, in diesem Bereich angelegt. Einen wesentlichen Schwerpunkt bilden Investitionen in die Energieinfrastruktur. Hierzu zählen Anlagen zur Erzeugung von regenerativer Energie, wie Photovoltaikanlagen oder Windparks sowie Stromnetze. Über ihr Tochterunternehmen ecosenergy beteiligt sich die SV direkt an Solarparks in Deutschland. Auch in die Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH und TransnetBW GmbH ist sie investiert. Ein Beleg für die erfolgreichen Aktivitäten in der Kapitalanlage ist der M&A Award „Bester Infrastruktur-Deal für Deutschland“, mit dem der TransnetBW-Anteilsverkauf der EnBW - unter anderem auch an das von der SV ins Leben gerufene Südwest Konsortium (SWK) - 2024 ausgezeichnet wurde.
Über die SV
Die SV ist ein moderner Regionalversicherer mit einem umfassenden Produkt- und Serviceangebot. 3,5 Millionen Kundinnen und Kunden vertrauen der SV ihre Vorsorge und den Schutz ihrer Vermögenswerte an. Die Gebäudeversicherung ist noch immer ein Herzstück der SV, insbesondere in Baden-Württemberg und Hessen ist die SV hier führend. Auch in der Altersvorsorge zählt die SV zu den großen Anbietern in Deutschland. Als einer der großen öffentlichen Versicherer steht die SV für Sicherheit und Nähe. Der Konzernsitz ist Stuttgart. Die SV ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und beschäftigt über 5.200 Mitarbeitende im Innen- und Außendienst.