Ausgezeichnet!
2022

Seit 2002 lobt die Stiftung alle zwei Jahre den Museumspreis in Kooperation mit den Museumsverbänden in Hessen und Thüringen aus. Im Berichtsjahr wurde das Museum „BREHMS WELT – Tiere und Menschen“ in Renthendorf im Saale-Holzland-Kreis ausgezeichnet. Es erinnert an den späteren Zoologen Alfred Edmund Brehm und seinen Vater, den „Vogelpastor“, Christian Ludwig Brehm.

Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Hinzu kommt eine Publikation, mit der das Museum vorgestellt wird. Die Auszeichnung wurde am 10. März 2023 im Beisein des Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Bodo Ramelow, sowie vom Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen und Vorstandsvorsitzenden der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Stefan G. Reuß, an den Direktor des Museums, Professor Jochen Süss, übergeben.

Konzentration auf das Vordiplom 
Deutschlandstipendium optimal genutzt

Die Stiftung vergibt Deutschlandstipendien für engagierte Studierende und Studienanfänger aller Nationalitäten der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, die im Bewerbungsprozess neben Leistung und Engagement auch besondere soziale Aspekte oder Hürden im Lebens- und Bildungsweg zeigen.

„Die zusätzlichen monatlichen 300 Euro des Deutschlandstipendiums der Sparkassen-Kulturstiftung und des Bundes habe ich für Materialien und Werkzeuge ausgegeben, die ich für mein Vordiplom, Ausstellungen und neue Projekte benötigt habe. Dazu gehörten Bohrmaschinen, eine Tauchsäge sowie eine Laserwasserwaage. Einen großen Teil des Geldes verwendete ich auch für Lebenshaltungskosten. Das einjährige Deutschlandstipendium ermöglichte mir die Konzentration auf mein Vordiplom, da ich weniger Zeit für zusätzliche Lohnarbeit aufbringen musste“.

—  Malte Möller, Deutschlandstipendiat 2021/2022, Hochschule für Gestaltung, HfG Offenbach

 

Kunststipendium Willingshausen
Joëlle Pidoux Artist in Residence

Durch die gemeinsame Förderung von Kreissparkasse Schwalm-Eder, SV SparkassenVersicherung und Stiftung wird jährlich zwei Stipendiatinnen und Stipendiaten ein dreimonatiger Aufenthalt in Willingshausen ermöglicht.

„Es ist jene freie Unbeschwertheit, die der Geist braucht, um eine neue Idee oder ein neues Konzept zu entwickeln.“

"Mein Aufenthalt in der Künstlerresidenz Willingshausen vollzog sich von September bis November 2022 und war für mich eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Es war sowohl meine erste Teilnahme an einem „Artist in Residence“ Programm als auch meine erste Einzelausstellung innerhalb meiner künstlerischen Karriere.

Obgleich die drei Monate in Windeseile vorbeigezogen sind, konnte ich aus diesen Erlebnissen heraus enorm viel lernen. Willingshausen hat für mich alle Kriterien erfüllt, die ich mir von einer Künstlerresidenz erhofft habe: Eine Landschaft, aus der ich neue Inspirationen, aber auch innere Ruhe und Besinnung schöpfen konnte. Ihr friedlicher Rhythmus wirkte wie ein Bruch mit meinem gewohnten Lebensstil in der Großstadt. Ich konnte mich vollkommen auf meine künstlerische Arbeit konzentrieren, ohne mich um alltägliche Verpflichtungen kümmern zu müssen.

Dieser Umstand bedeutete eine ungemeine Erleichterung für mich. Es ist jene freie Unbeschwertheit, die der Geist braucht, um eine neue Idee oder ein neues Konzept zu entwickeln. Es erfordert eine gewisse Leichtigkeit, um aus sich selbst und seinen Gewohnheiten herauszutreten, und die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die Kunst ist genau da. Dort, wo wir sie am wenigsten erwarten, wo sie überrascht, stört und kritisch hinterfragt."

Joëlle Pidoux, Artist in Residence, September bis November 2022, Künstlerresidenz Willingshausen