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10. Festival der jungen Talente Kooperation hessischer Kunsthochschulen
Im Mai 2022 feierte das Festival der jungen Talente (FDJT) sein 10. Jubiläum. Unter der Leitung der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach und des Frankfurter Kunstvereins kamen Studierende der Kunsthochschule Mainz, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, der Städelschule Frankfurt, des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen sowie der Goethe-Universität Frankfurt zusammen.
Ziel des Festivals war die Kooperation der Teilnehmenden untereinander, um das gemeinsame Schaffen neuer experimenteller Arbeiten zu befördern.
Insgesamt zeigten 19 Künstlerinnen und Künstler ihre Projekte im Steinernen Haus am Römerberg in Frankfurt. Mit Performances, Fotografien, VR-Technologie und Installationen gestalteten sie gemeinsam eine besondere Ausstellung, die neue Positionen der jungen Kunstszene hervorbrachte. Die finanzielle Beteiligung von Sparkasse Gießen, Frankfurter Sparkasse, Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach am Main sowie der Stiftung sicherten das Format ab.
Technik im Handschuh
Bluetooth Handschuhe mit Hörer und Lautsprechern
Einen Überblick über die kulturhistorische Bedeutung und den vielfältigen Einsatz von Handschuhen zeigte die Ausstellung „Der Handschuh: Mehr als ein Modeaccessoire“ im Deutschen Ledermuseum in Offenbach. Die Schau machte deutlich, dass das Kleidungsstück weit mehr ist als ein Zubehör, das funktionell zum Schutz vor Kälte oder Schmutz dient, sondern auch als Statussymbol getragen wird.
Die gezeigten Modelle reichten von Panzerhandschuhen einer Ritterrüstung aus dem 17. Jahrhundert, über bestickte Pontifikathandschuhe aus Seide, datiert ins 18. Jahrhundert, über Boxhandschuhe von Max Schmeling aus Rindleder aus dem Jahr 1970, bis hin zu Schweinsvelourshandschuhen von Chanel mit Fellbesatz aus Frankreich aus dem Jahr 1991.
Bluetooth-Handschuhe mit eingebautem Lautsprecher im Daumen und Hörer im kleinen Finger rundeten die Vielfalt des Kleidungsstückes ab. Beim Gang durch die Ausstellung wurde deutlich, wie sehr sich die Ästhetik und auch die Funktion des Handschuhs im Laufe der Jahre gewandelt haben.
Das Deutsche Ledermuseum kooperierte mit der Hochschule Pforzheim, die den deutschlandweit einzigen Bachelorstudiengang ‚Accessoire Design‘ anbietet. Zeitgenössische Entwürfe Studierender – von Ideenskizzen, Prototypen bis hin zu Endprodukten – ergänzten die Sammlungsschau, die gemeinsam von der Städtischen Sparkasse Offenbach am Main und der Stiftung gefördert wurde.
Cornelia Schleime
im Kunsthaus Apolda Avantgarde
Der MDR berichtet in seiner Kultursendung „artour“, der Journalist Jens Trocha titelte in seinem Podcast „Drei Etagen Verzauberung“. Mit der Ausstellung „Cornelia Schleime. An den Ufern ferner Zungen“ gelang es dem Kunsthaus Apolda Avantgarde wieder, ein besonderes Kunsterlebnis zu organisieren.
Die meisten ihrer Arbeiten präsentierte Cornelia Schleime zum ersten Mal der Öffentlichkeit, etwa frühe Werke aus der DDR und ihrer Anfangszeit im damaligen Westen sowie viele erst kürzlich entstandene, großformatige Acrylbilder und Zeichnungen.
Mehr als 100 Werke aus allen Schaffensphasen von 1981 bis 2020, darunter Acrylbilder, Aquarelle, Foto-Übermalungen und Reisetagebücher zierten die Wände des eindrucksvollen Gebäudes.
Cornelia Schleime ist in ihrer Entwicklung Rebellin, Poetin und Romantikerin geblieben. Der Weg von der Kunst-Partisanin und Punk-Lady zur Grande Dame der Malerei eröffnet sich ihr nicht kampflos. Während ihrer Ausbildung in Dresden in den Jahren 1975 bis 1980 sucht die in Ost-Berlin aufgewachsene und katholisch erzogene Künstlerin nach einem freiheitlichen Kunstbegriff. Demütigung und Verrat veranlassen sie dazu, der Realität die Schönheit und die Poesie der Kunst entgegenzusetzen. Mäandernd durchziehen Figuren und Motivserien ihr Werk, in denen sie von den ganz großen Gefühlen, „Tragik, Liebe (und) Leidenschaft“, erzählt.
„Meine Figuren“,
so Cornelia Schleime,
„das bin ich“.
Und so fügte sich die Ausstellung, mit ihrer weit über Thüringen hinaus erreichten Außenwirkung, in die Reihe der Förderprojekte ein, die mit Hilfe der Sparkassen-Kulturstiftung Einblicke in die Welt der Malerei vermittelten.
12. JugendKunstBiennale
Es zeugt schon von sehr großer Resonanz, wenn eine feierliche Ausstellungseröffnung aufgrund nicht enden wollender Besucherschlangen am Eingang etwas später anfangen muss. Die vielen Gäste der Vernissage waren Interessierte eines Kunstwettbewerbs, den das Städtenetzwerk Südharz-Eichsfeld-Hainich zum 12. Mal ausgeschrieben hatte.
Ob als Ölgemälde oder Filzstiftzeichnung, als Relief oder Skulptur – jede Arbeit bezeugte die intensive Beschäftigung mit dem Thema des persönlichen Lebensgefühls und der eigenen Lust auf die Erkundung der Welt.
Feierlich umrahmt von einem Jugendorchester, nahmen die Kinder und Jugendlichen ihre Preise und Anerkennungen vor großer Kulisse in der Divi-Blasii-Kirche Mühlhausen entgegen. Finanziell hatten sich die Kreissparkassen Eichsfeld und Nordhausen, die Sparkasse Unstrut-Hainich und die Stiftung der Kyffhäuser Sparkasse Artern-Sondershausen neben der Sparkassen-Kulturstiftung beteiligt.